GaloppOnline: Pietsch stellt mit Icici alten Abstand wieder her
Bis auf einen Zähler war Andrasch Starke im Kampf um das Jockeychampionat an Alexander Pietsch herangekommen. Der siebenfache deutsche Meister seiner Zunft hatte dann im Ausgleich III über 2200 Meter auf der von Waldemar Hickst trainierten Dreijährigen Prairie Pearl gute Chancen, den Gleichstand herzustellen, doch die Ittlingerin, die als Favoritin ins Rennen gegangen war, kam nur auf den zweiten Platz. Stärker als die Stute war Daniel Paulicks' Oscar, auf dem Robin Weber die Chance des Kistenrittes nutzen konnte, und nach einem Rennen aus dem Vordertreffen mit der 80:10-Chance zu einem leichten Sieg kam. Das war auch schon die höchste Siegquote an einem Tag, an dem fast nur die Favoriten zum Zuge kamen.
So stand es vor dem letzten Rennen des Tages, gleichzeitig dem letzten Grasbahnrennen des Jahres, 77:76 für Pietsch, denn im Ausgleich IV über die Meile, den der von Ralph Schaaf trainierte Dieu Merci (Michael Cadeddu, 43:10) gewann, gingen beide leer aus. Doch im letzten Rennen des Tages, einem Dreijährigenrennen über 2400 Meter hatte Pietsch mit der Auenquellerin Icici aus dem Stall von Jens Hirschberger die klare Favoritin. Und auch wenn sich die 13:10-Chance schwerer tat, als erwartet, konnte Pietsch mit der Shirocco-Tochter punkten. Zweite wurde Sacrifice My Soul, die dafür sorgte, dass die Zweierwette kuriose 10:10 zahlte.
78:76 steht es also nun für Pietsch in der Wertung der Jockeys. Am Dienstag geht es dann in Neuss in die nächste Runde. Dort hat der Kölner Jockey sechs Engagements, während Andrasch Starke in drei der acht Rennen in den Sattel steigt.